Leben mit HIV

Dauer: 2018 – 2019

Finanziert durch: Aids Hilfe Bern, Gilead, ViiV Healthcare

Inhalt des Projekts war die Produktion und Evaluation eines Sensibilisierungsfilms zum Thema HIV für Fachkräfte und Organisationen im Bereich der Unterstützung und Betreuung im Alter. Ziel ist einerseits die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität von älteren Menschen mit HIV, indem ihre Bedürfnisse und Vorstellungen bezüglich Wohnformen, Wohnumgebung, Betreuung und Unterstützung in die Planung und Schaffung von Angeboten der Altershilfe einfliessen. Andererseits sollen Vorurteile und Ängste gegenüber dieser Population bei Professionellen und Leistungsanbietern in der Altersbetreuung und -pflege abgebaut werden. Aus dem Projekt entstanden drei 20-minütige Filme zu den Themen «Die HIV-Diagnose und das Leben danach», «Diskriminierung», «Wohnvorstellungen im Alter: Befürchtungen und Erwartungen».

Webseite: https://www.hiv50plus.ch/

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Dauer: 2016 – 2017

Finanziert durch: Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Strategische Initiative «Alternde Gesellschaft»

Das Projekt untersuchte, welche Bedürfnisse und Vorstellungen hinsichtlich des künftigen Lebens im Alter bei HIV-positiven Menschen ab 50 Jahren vorhanden sind und inwiefern diese von ihren Verwirklichungschancen und den biographischen Erfahrungen geprägt werden. Anhand von 15 problemzentrierten Interviews mit HIV-positiven Personen zwischen 51 und 83 Jahren wurden in Anlehnung an die Grounded Theory Vorstellungen zum Leben im Alter um die Themen Wohnen, Gesundheit/medizinische Versorgung und soziale Beziehungen herausgearbeitet. Der als stigmatisierend erlebte gesellschaftliche Umgang mit HIV-positiven Menschen und die damit verbundene Zurückhaltung in der Offenlegung der HIV-Infektion sowie durchlebte Krisen verringern die Verwirklichungschancen der Befragten. Dies wiederum verstärkt deren Befürchtungen mit Blick aufs Älterwerden. Auch die mehrheitliche Ablehnung von Alters- und Pflegeheimen lassen sich auf im Verlauf des Lebens erfahrene Diskriminierungen und Stigmatisierungen zurückführen. Die geäusserten Befürchtungen hinsichtlich Alters- und Pflegeeinrichtungen und die erlebten und antizipierten Diskriminierungen in unterschiedlichen Settings erfordern eine gezielte Information und Sensibilisierung.

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Dauer: 2012 – 2014

Finanziert durch: Janssen-Cilag AG, Baar

Due to ART, people with HIV are living longer and reaching old age. Despite the growing number of older people living with HIV, there is only little knowledge about aging with HIV from a social science perspective. The aim of this cross-sectional study was to identify the living conditions and the quality of life of an aging HIV-positive population in Switzerland. 72 HIV-positive persons aged over 50 filled in an anonymous standardized questionnaire, either paper-pencil or online. Descriptive and inferential statistics were performed. Mental and physical health problems, a high degree of needed assistance, and financial problems decrease the quality of life. Social relationships are a supportive factor in maintaining a good quality of life. More than half of the respondents under 65 years weren’t integrated into the labor market. Beside offers to support mental health and social networks, also work integration should be fostered.

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Dauer: 2007 – 2009

Auftraggeber: Schweizerischer Nationalfonds (SNF)

Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts haben sich die Kenntnisse über das HI-Virus deutlich verändert, insbesondere auch jene über erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten. Die Übertragung des HI-Virus durch ungeschützten Sexualkontakt wird seit Beginn der Infektion strafrechtlich verfolgt. Eine systematische wissenschaftliche Auswertung der bisherigen strafrechtlichen Praxis fand bis anhin nicht statt. Diese erfolgte mit dem Forschungsprojekt. Die strafrechtliche Praxis wurde ausgewertet und die Ergebnisse im Lichte von gesundheitspolitischen und gesundheitsfördernden Zielen reflektiert. Darauf basierend wurden Vorschläge an den Gesetzgeber formuliert.

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